Liebe

back to nature

Gestern lag ich an einem herrlichen Strand von Kreta und beobachtete die Menschen, das Meer und das rege Treiben um mich herum. Ich beobachtete mich selbst, meine Gedanken und meine Gefühle. Dabei fiel mir auf, wie weit ich bereits wieder zurück bin, in der Verbindung und im Vertrauen zur Natur. Ich durfte mich schon aus so vielen künstlichen Abhängigkeiten befreien, fühle mich dadurch freier und spare viel Geld, das ich nicht erwirtschaften muss und dadurch mehr Zeit für mich und meine wahren Bedürfnisse habe.

Eines meiner Lebensmottos ist „back to nature“. Was ich als erstes dazu sagen möchte: Ich bin Natur, wie jeder Mensch. Ich bin nicht getrennt von ihr. Also könnte das Motto auch lauten: „back to myself“

Ich beobachte, dass uns viele falsche Geschichten über die Natur erzählt werden. Geschichten, die uns Angst vor der Natur machen oder wir uns vor ihr ekeln. Und da wir nicht getrennt von ihr sind, haben wir dadurch Angst und Ekel vor uns selbst und unserem Körper und trennen uns von ihm. Ständig wird uns gesagt, dass wir uns mit künstlichen Produkten vor der Natur schützen müssen.


Warum heißt es zum Beispiel Über-leben in der freien Natur? Für mich ist es eher ein Überleben in der künstlichen Welt. Künstliche Nahrungsmittel führen zu Krankheiten für die ich Tabletten brauche, um zu überleben. Ich brauche angeblich künstliche Pflegeprodukte, damit mein Körper jung, sauber und schön ist. Und in Wahrheit richten sie großen Schaden an. Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte den Weg zurück zur Natürlichkeit gehen.

Ich möchte ein Leben im Einklang mit der Natur. Wissen ist der Schlüssel. In der Natur hat alles seinen Platz und seinen Sinn, jede natürliche Lösung ist perfekt, günstig, einfach und hat positive Effekte ohne Nebenwirkungen.

Seit Jahrzehnten wird uns zum Beispiel die Angst vor der Sonne propagiert, uns Angst vor ihr gemacht, dass sie uns verbrennt. Damit wir die Lösung in glitzernden Verpackungen einfach kaufen können, statt unserem Körper zu vertrauen und ihn zu trainieren. 

Seitdem ich keine Sonnenbrille mehr trage und meine Haut Schritt für Schritt wieder an die Sonne gewöhnt habe, kann ich mich lange in der Sonne und am Strand aufhalten, ohne auch nur einen Hauch rot zu werden. Im Gegenteil, ich habe endlich die schöne sonnengeküsste Hautfarbe von der ich blasses Huhn früher immer geträumt habe. Ich achte auf ausreichend Schatten oder Textilien und spüre, wenn es zu viel Sonne ist und reagiere entsprechend. Ich gebe meine Verantwortung nicht an eine Sonnencreme ab, die mir und der Welt, vor allem den Meeren, mit Mikroplastik und künstlichen Hormonen großen Schaden zufügt.

Mein Körpersystem ist so intelligent, alles kommuniziert miteinander und gibt mir Zeichen, wenn ich reagieren muss. Was ich brauche, ist wieder eine Verbindung zu meinem Körper und ein Gespür für ihn.

Sonne ist soooo gesund und lebenswichtig für unseren Körper, verantwortlich für so viele lebenswichtige Prozesse.

Meine Kinder haben noch nie Sonnencreme benutzt und hatten noch nie einen Sonnenbrand. Sie haben die Verbindung zu ihrem Körper noch nicht verloren, fühlen ihn und seine Bedürfnisse und wann sie aus der Sonne gehen müssen. Ich möchte dieses Gespür nicht mit Cremes betäuben. Ich ekel mich vor dieser künstlichen Schmiere, die meine Haut kaum atmen lässt. Alles was auf der Haut landet, landet auch in meinem Körper. Meines Erachtens unterschätzen wir, was diese Chemie mit uns macht. Ich möchte mir selbst und der Natur vertrauen und nicht den Werbeslogans von Konzernen. Ob sie wirklich mein bestes im Sinn haben? Daran zweifel ich stark.

Meine Haare färbe ich seit 5 Jahren nicht mehr. Ich habe gelernt Veränderung nicht mehr über meine Frisur zu finden, sondern zu erforschen, was genau in mir nach Veränderung schreit.

Ich liebe natürliche Nägel an Händen und Füßen, liebe natürliche Wimpern und Augenbrauen, Lebensfalten auf meiner Haut. Auch für diese künstlichen und giftigen Schönheitoptimierungen investiere ich kein Geld und keine Zeit. Ich möchte nicht urteilen oder mit dem Finger zeigen. Nur darauf hinweisen, dass alles seine Konsequenzen hat, weshalb ich die Finger von diesen Dingen lasse. Ich zahle dafür den Preis des natürlichen Alterns und eine gewisse Unbeliebtheit in der „normalen“ Gesellschaft.

Ich verwende einfache günstige Kernseife um mich zu reinigen, Kokosöl um mich mal einzucremen, wenn Bedarf ist. Wir sind vielen Umweltgiften ausgesetzt, was wir nicht vermeiden können. Ich möchte mich nicht länger zusätzlich über die Haut mit teuren Pflegeprodukten, Cremes und Parfüms vergiften oder mir Gifte sogar spritzen um jemand zu sein, der ich nicht bin.

Dieser Schönheits- und Hygienewahn ist uns so eingeredet worden, dass wir uns schmutzig und hässlich fühlen, wenn wir das weglassen. Alles nur im Kopf.

Ich bin dankbar, dass ich frei bin von gefährlichen und kostspieligen Abhängigkeiten, die ich mir über den Mund zuführe, wie zum Beispiel: Alkohol, Nikotin, Energydrinks, andere zuckerhaltige Getränke, bestimmte industrielle Lebensmittel und Medikamente die den Körper nach und nach vergiften.
Überall Gift in unserem täglichen Alltag. Die Dosis macht ja bekanntlich das Gift und da darf jeder selbst schauen, wieviel er sich und seinem Körper zumutet.

Mein Körper wird mit den Jahren immer sensibler. Was ich mir in jungen Jahren schon kaum erlauben konnte, wird mittlerweile unmöglich für mich. Gesundheit ist soviel mehr, als nur Sport und abwechslungsreiche Ernährung. 

Das sind die Erfolge, die ich für mich schon feiere und ich bin sehr glücklich darüber. Ich habe noch einen Weg vor mir. Waschmittel für die Wäsche benutze ich leider noch, ein einfaches Shampoo für die Haare, weil es langwierig ist die Haare davon zu entwöhnen, Wimperntusche für die Augen, weil ich mich auf Fotos sonst zu blass fühle, trage günstige Kleidung aus billigen Plastikstoffen, esse ab und an Fleisch und Schokolade, trinke Kaffee, esse nicht ständig clean, selbstgemachtes und vegan, sondern auch mal ein Stück Torte und gekauftes Brot, nehme meistens Schmerztabletten bei Migräne. ( Die ein oder andere Attacke halte ich aber auch schon unter einigen Tränen mehrere Tage aus.)

Der Lippenstift ist das nächste Produkt, was ich abschaffe.

Ich werde wohl das ein oder andere Laster behalten, denn Menschen sind niemals perfekt. Aber ich möchte nicht aufhören es immer wieder zu versuchen. Weil ich mich und meinen Körper liebe.