• Der Kampf um Liebe

    Wenn ich zurückblicke auf die Beziehung zu mir und meinem Körper, habe ich die längste Zeit meines Lebens versucht, meinen eigenen Körper zu missbrauchen. Das sind harte Worte und es war nie meine bewusste Absicht, aber genau so ist es, wenn ich es mal ehrlich auf den Punkt bringe.  Ich wollte, dass er mir gehorcht und so aussieht, wie ich glaube, dass ich mehr Liebe von anderen bekomme. Ich habe ihn ausgehungert, vollgestopft, mich erbrochen, mich zu Leistungen angetrieben und wollte mit den Resultaten andere Menschen dazu manipulieren, mich zu mögen und schön zu finden. Ich wollte ihre Aufmerksamkeit, Liebe und Energie erhalten. Alles was ich für meinen Körper getan…

  • Der Schmerz des Erwachens

    Ich beobachte bei mir und anderen Menschen oft, dass wir Meister darin sind uns Illusionen, Lügen und Irrtümer zu kreieren, oder zu übernehmen, zu glauben und darin zu leben. Wenn diese Gerüste einstürzen, kann es höllisch weh tun. Wenn ich mich anfangs noch gegen eine (unangenehme) Wahrheit wehre, so klopft sie doch immer wieder an. Irgendwann muss ich mich ihr stellen, denn die Wahrheit setzt sich immer durch, und wenn sie durch die Tür kommt, schmerzt es manchmal unerträglich. Je mehr ich mich in mein (Lügen-)Gerüst verstrickt habe, umso größer ist der Aufwachschmerz. Es tut aber nur eine kurze Weile weh, der Schmerz vergeht. Es lohnt sich immer sich diesem…

  • back to nature

    Gestern lag ich an einem herrlichen Strand von Kreta und beobachtete die Menschen, das Meer und das rege Treiben um mich herum. Ich beobachtete mich selbst, meine Gedanken und meine Gefühle. Dabei fiel mir auf, wie weit ich bereits wieder zurück bin, in der Verbindung und im Vertrauen zur Natur. Ich durfte mich schon aus so vielen künstlichen Abhängigkeiten befreien, fühle mich dadurch freier und spare viel Geld, das ich nicht erwirtschaften muss und dadurch mehr Zeit für mich und meine wahren Bedürfnisse habe. Eines meiner Lebensmottos ist „back to nature“. Was ich als erstes dazu sagen möchte: Ich bin Natur, wie jeder Mensch. Ich bin nicht getrennt von ihr.…

  • Hass braucht Liebe

    Ja ich trage Hass in mir. Ich habe Anteile, die hassen. Mich hassen, das Leben hassen, Verhalten von Menschen hassen. Mein Verhalten hassen. Die einengenden Systeme hassen. Gefühle hassen. Meinen Körper hassen. Ich könnte die Liste endlos verlängern. So groß mein Potenzial zu hassen ist, um ein vielfaches größer ist das Potenzial zu lieben.  Beides liegt in der Waagschale. Die Liebe hat um Welten mehr Gewicht. Beides gehört hier auf Erden zum Leben dazu. Auch der Hass hat seinen Grund, seine Existenzberechtigung und seinen positiven Sinn und Nutzen. Was sind diese?, fragst du, lieber Leser nun vielleicht. Was, wenn du selbst deine Antwort darauf findest? Ich habe meine Antworten gefunden…

  • Neugier

    Heute möchte ich mich bei meiner Neugier bedanken. Meine Neugier ist so stark, dass ich immer wieder Dinge ausprobieren muss und möchte. Dagegen kommen sogar meine inneren und äußeren Saboteure nicht an, die mich auf meinem Weg oft aufhalten möchten. Meine Neugier ist stärker und größer als sie.  Ohne meine Neugier hätte ich mich sooft in meinem Leben aufhalten lassen und hätte viele schöne Dinge verpasst. Dinge, die mich herausfordern. Erlebnisse und Menschen, die mir zeigen, wer ich bin und wer ich sein kann. Ich hätte mich so manches Mal ohne meine Neugier nicht aus meinem Angst/Schuld/und Schamgefängnis getraut.  Meine große Neugier bringt mich voran, wenn mein Wille und mein…

  • Freiheit

    Ich bin alles und ich bin nichts (bestimmtes)  Jede Schublade, in die ich mich stecke, wird mir auf Dauer zu eng. In meinem ganzen Körper fühle ich dieses Gefängnis. Mein Körper zeigt mir deutlich, wenn mein Geist mich wieder in ein Gefängnis eingesperrt hat.  Gefängnisse wie zum Beispiel:  Ich bin mein Beruf. Ich bin was ich tue. Ich bin was ich denke.  Schubladen, wie:  Ich bin gut, oder ich bin schlecht.  Ich bin stark, oder ich bin schwach.  Ich bin erhaben, ich bin mächtig.  Ich bin unfähig, ich bin ohnmächtig. Ich bin schuldig, oder ich bin unschuldig. Ich bin eine gute Mutter, oder ich bin eine schlechte Mutter.  Es gibt…

  • Schreiben

    Schreiben ist für mich heilsam. Schreiben ist für mich Meditation. Schreiben ist für mich bewusst werden. Bewusst werden ist wachsen.  Schreiben ist mein erfüllendstes Tool mich und alles in mir sichtbar zu machen. Schreiben ist meine Heimat.  Ich gehe nie ohne einen Füller und ein Notizbuch aus dem Haus. Wenn ich Tage nicht schreibe, wird meine Sicht unklar und nebelig.  Schreiben bringt meine Energie ins Fließen. Schreiben bringt mich zu meiner ganz eigenen Wahrheit. Schreiben ist ein Prozess. Schreiben macht mich lebendig. Wenn ich schreibe, schreibe ich so ehrlich es mir möglich ist und erlaube mir jeden Gedanken zu denken und aufzuschreiben, sei er auch noch so verboten, beängstigend oder…

  • Weiblichkeit

    Triggerwarnung🔥🤭 Ich habe diesen Monat zum ersten Mal in meinem Leben meine Menstruation gefeiert. Ich verschenke nun mein heiliges Blut zurück an Mutter Erde mit großer Dankbarkeit. Ich habe ein neues Empfinden und eine tiefere Verbindung zur Erde, zu meinem Körper, zu meiner Weiblichkeit und meinem Zyklus. Ich bin ein Stück mehr eins mit Mutter Erde und somit mit mir. Ich danke meiner Sisterhood❤️Verbündeten für diesen Tipp, der mich wach gerüttelt hat und ich danke dir für den Austausch auf unserem Weg in die heilige Weiblichkeit. Es ist so wertvoll und bedeutet mir unendlich viel, dich auch auf diesem Weg zu wissen und nicht alleine zu sein.  Und ebenso danke ich…

  • Verletzlichkeit

    Meine Verletzlichkeit ist mein Tor, mein Portal zu dem Wissen meiner Seele. Sie ist eine Aufforderung für mich in die Unendlichkeit einzutauchen, das Wissen und die Weisheit dort zu bergen und die göttliche Wahrheit an die Oberfläche und in mein Bewusstsein zu bringen, mich an ihr zu nähren und zu wachsen. Meine Verletzlichkeit ist meine Lehrmeisterin und ich darf dem Unterricht nicht fernbleiben. Sie treibt mich an, bringt mich voran und öffnet mir Türen, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren.  Meine weibliche Seele fordert mich dazu auf, die Verletzlichkeit wahrzunehmen, mich ihr hinzugeben, in ihre Fülle an Emotionen und Gefühlen einzutauchen, mich mit ihr zu beschäftigen und von…

  • Sterben um zu leben

    Muss ich erst sterben um zu leben? Ich bereite mich viele Momente bewusst auf den Tod vor. Was wenn heute der Tag wäre? Was wenn ich mit meinem Bewusstsein dann noch immer da bin, aber den Körper und alles irdische zurück lassen muss? Wenn ich keine meiner Angelegenheiten mehr regeln kann? Habe ich heute so gelebt, dass ich in Frieden gehen kann? Bin ich im Reinen mit mir selbst?  Wenn nicht, was würde ich morgen, angesichts meines eventuellen Todes und dank einer neuen Chance anders entscheiden?  Meist ist meine Antwort: Ich möchte morgen nach dem Aufwachen mehr geben, ich möchte morgen mehr lieben, ich möchte morgen mehr fünfe gerade sein…