• Der Schmerz des Erwachens

    Ich beobachte bei mir und anderen Menschen oft, dass wir Meister darin sind uns Illusionen, Lügen und Irrtümer zu kreieren, oder zu übernehmen, zu glauben und darin zu leben. Wenn diese Gerüste einstürzen, kann es höllisch weh tun. Wenn ich mich anfangs noch gegen eine (unangenehme) Wahrheit wehre, so klopft sie doch immer wieder an. Irgendwann muss ich mich ihr stellen, denn die Wahrheit setzt sich immer durch, und wenn sie durch die Tür kommt, schmerzt es manchmal unerträglich. Je mehr ich mich in mein (Lügen-)Gerüst verstrickt habe, umso größer ist der Aufwachschmerz. Es tut aber nur eine kurze Weile weh, der Schmerz vergeht. Es lohnt sich immer sich diesem…

  • Bote

    Ich bin ein Bote. Ich bringe dir fortwährend Botschaften.  Was siehst du? Ich zeige dir vielleicht deinen Schmerz, doch kann ich ihn dir nicht nehmen. Heilen kannst du ihn nur selbst.  Und wenn du dir deinen Schmerz nicht anschaust und stattdessen mit mir schimpfst, sagst du indirekt zu mir:  „Kannst du dich bitte ändern, damit ich nicht heilen muss?“ Ich zeige dir vielleicht Ungeliebtes an dir. Oder Verdrängtes. Und wenn du dir deine von dir ungeliebten Eigenschaften und Gefühle nicht anschaust, um sie lieben zu lernen, und an mir nörgelst, sagst du indirekt zu mir:  „Kannst du dich bitte ändern, damit ich mich nicht lieben muss, damit ich nicht fühlen muss?“…

  • Venedig

    In Venedig muss ich die Schönheit nicht suchen. Ich finde sie überall und sie drängt sich mir an jeder Ecke auf, springt mir in jedem Moment ins Gesicht.  Natürlich ist es die Kunst in allem das Schöne zu erkennen. Aber Venedig macht es mir so leicht. Venedig ist ein Spiegel meiner schönen Seele. Ich bin dankbar für die schönen leichten Tage und die wundervollen Begegnungen in Venedig