Selbsterkenntnisse

Sterben um zu leben

Muss ich erst sterben um zu leben?

Ich bereite mich viele Momente bewusst auf den Tod vor. Was wenn heute der Tag wäre? Was wenn ich mit meinem Bewusstsein dann noch immer da bin, aber den Körper und alles irdische zurück lassen muss? Wenn ich keine meiner Angelegenheiten mehr regeln kann? Habe ich heute so gelebt, dass ich in Frieden gehen kann? Bin ich im Reinen mit mir selbst? 

Wenn nicht, was würde ich morgen, angesichts meines eventuellen Todes und dank einer neuen Chance anders entscheiden? 

Meist ist meine Antwort: Ich möchte morgen nach dem Aufwachen mehr geben, ich möchte morgen mehr lieben, ich möchte morgen mehr fünfe gerade sein lassen, vieles leichter nehmen.
Ich möchte meine Prioritäten auf den Einfluss setzen, den ich darauf habe, wie die Menschen mit denen ich zu tun habe, sich durch mich fühlen und diesen Einfluss noch mehr in positive Richtungen lenken. Ich möchte mehr zuhören, mich mehr verschenken, möchte liebevoller zu mir selbst sein. 

Der Mensch ist ja bekanntlich das einzige Lebewesen auf unserem Planeten, dass sich seines definitiven Todes bewusst ist. Das ist eine große Chance sein Leben danach auszurichten, was wirklich wichtig ist, sich und sein Handeln immer wieder zu hinterfragen und zu korrigieren und Wege zu finden es umzusetzen. 

Wir sollten uns unseres Ableben bewusst sein, und den Tod ins Leben integrieren, damit wir wirklich anfangen zu leben. Es ist fatal sich erst darüber Gedanken zu machen, wenn das Ende tatsächlich gekommen ist. Dann noch zu korrigieren, dafür ist es dann zu spät. Jede Nacht ist ein Sterben und jeder Morgen eine Wiedergeburt☀️❤️