• Freiheit

    Ich bin alles und ich bin nichts (bestimmtes)  Jede Schublade, in die ich mich stecke, wird mir auf Dauer zu eng. In meinem ganzen Körper fühle ich dieses Gefängnis. Mein Körper zeigt mir deutlich, wenn mein Geist mich wieder in ein Gefängnis eingesperrt hat.  Gefängnisse wie zum Beispiel:  Ich bin mein Beruf. Ich bin was ich tue. Ich bin was ich denke.  Schubladen, wie:  Ich bin gut, oder ich bin schlecht.  Ich bin stark, oder ich bin schwach.  Ich bin erhaben, ich bin mächtig.  Ich bin unfähig, ich bin ohnmächtig. Ich bin schuldig, oder ich bin unschuldig. Ich bin eine gute Mutter, oder ich bin eine schlechte Mutter.  Es gibt…

  • Begegnung mit mir selbst

    Freiwillig nehme ich sie mir oft noch immer nicht – die Zeit mit mir alleine, die Zeit ganz für mich selbst.  Noch immer muss das Leben mich liebevoll auffordern oder zwingen, Zeit mit meiner Seele in Genuss zu verbringen. Dabei ist es so wichtig, angstfrei der Zeit mit mir alleine zu begegnen. Zeit, in der ich mich selbst und meine Existenz feiern kann, damit es mir dann auch möglich ist, voller Kraft, stark in mir selbst, die Existenz der anderen zu feiern.  Noch immer glaube ich der Angst, dass die Zeit mit mir alleine einsam, gruselig, dunkel und düster sein wird.  Und immer wieder muss meine Seele mich liebevoll dringlich auffordern,…

  • Eigene Wege

    Ich beobachte immer wieder diese Grenzen in unseren Köpfen…nur auf gewissen Wegen und Pfaden glücklich sein oder leben zu dürfen. Neue unbekannte Wege sind erstmal unerwünscht. In der Schule sollte ich nur bis zu gewissen Grenzen selbständig denken, wenn überhaupt. Zu viele Fragen in gewisse Richtungen waren in meiner Ausbildung bei der Bank nicht erwünscht. Und als Mutter wird mir von der Gesellschaft und meinen inneren Kritikern vorgegeben, wie ich zu sein und zu leben habe, damit ich eine gute Mutter bin und glücklich sein darf.  Aber in mir will sich ein anderer Weg ausdrücken, ein neuer. Nicht schlechter oder besser, nur anders und einzigartig.Anders als es dieses Denken und Leben in…

  • Verantwortung = Macht

    Wenn wir keine Verantwortung für unser Leben, unser denken und handeln übernehmen, jammern und uns beschweren, andere Anklagen und Opfer ihrer Worte und Taten sind, dann ist die Metapher dazu ungefähr so: Ich sitze auf einem Schiff und alle möglichen Leute steuern es (meine unbewussten Anteile) Ich sitze erst bequem, aber dann übernimmt jemand unbemerkt das Steuer (also meine Gedanken) Ich werde nach rechts geschleudert, dann kommt der nächste ans Steuer, wechselt die Richtigung, weil es so ja nicht gut läuft. Ich werde nach links geschleudert, der eine fährt dort lang, der nächste in die andere Richtung.  Ich kommen nirgends an.  Ich rege mich vielleicht auf, wie blöd die alle sind. Zu…

  • Erwartungen oder beschenken lassen?

    In letzter Zeit nehme ich wahr, dass das Leben mir spiegelt, dass es immer weniger Erwartungen an mich hat. Es nimmt mich oft, wie ich bin. Ich fühle jedes Mal sooo eine große Erleichterung darüber, die mich tief berührt und immer wieder zu dankbaren Tränen bringt. Es bedeutet im Umkehrschluss, dass ich viele meiner Erwartungen wahrhaftig abgelegen konnte. Meine Erwartungen an das Leben, wie es zu sein hat, was und wie es mir zu geben hat und was nicht. Meine Erwartungen an mich und an die anderen Menschen.  Alles im Leben ist ein Geschenk. Von mir an andere, von anderen an mich. Entweder erkenne ich das Geschenk, bin dankbar und…

  • Liebe

    Es ist die Liebe, die mir immer geblieben ist. Sie hat alle meine bisherigen Überprüfungen stets bestanden.Die Liebe habe ich in der Dunkelheit gefunden und sie hat mich jedesmal hindurch getragen.  Die Liebe ist mein Kompass. Sie weist mir den Weg. Berät mich. Auf sie kann ich mich verlassen. Sie ist wahrhaft immer da. In mir. Um mich herum. Sie steht hinter mir. Sie hält mich fest. An ihr kann ich mich festhalten. In der Liebe fühle ich mich zu Hause. In der Liebe fühle ich mich sicher. In der Liebe bin ich Ich. Ich liebe also bin ich. Die Pflanzen, die Tiere, alle sind sie an das Bewusstsein der Liebe angebunden. An…

  • Befreiung

    Wir können uns aus meiner Sicht in dieser Welt nicht befreien.Wir müssen uns in unserem Inneren befreien. Von dem was uns quält. Und was uns quält sind nicht die Menschen, Dinge oder Geschehnisse im Außen, sondern was uns quält sind verdrängte, nicht akzeptierte und nicht wohlwollend gefühlte Ängste und Gefühle. Und wir brauchen Mut und Vertrauen, um diese zuzulassen und frei in uns frei fließen zu lassen. Dieser Fluss ist es, der uns Freiheit schenkt. Wenn die Ängste und Gefühle in den Fluss des Lebens eintauchen durften, sind sie befreit und wir mit ihnen. Alles wird in diesem Fluss verwandelt. Und die Ketten unserer Welt sprengen sich von selbst wie durch Zauberhand 🙌🏻…